29.12.2009

zum Jahreswechsel

Innehalten und kurz darüber nachdenken,
was ich dieses Jahr erlebt habe.
Bedenken, was mir geschenkt wurde,
wo ich es nicht verdient hatte und trotzdem bekam.

Zum Jahreswechsel zurückblicken,
auf das was gewesen ist und das was da kommt.
Und am Ende feststellen, wie das Jahr war
und sich freuen auf das Nächste.

24.12.2009

Weihnachtswunsch

Foto: Christina H.

Weihnachten für alle
denke ich und weiß, dass es nicht so sein wird.

Weihnachten für alle
bitte ich für die, die an diesem Abend leiden.

Weihnachten für alle
sage ich und will jeden Einsamen erreichen.

Weihnachten für alle
schreibe ich und hoffe, dass es dieses Jahr geschieht.

Weihnachten für alle
weiß ich, schafft nur das Kind in der Krippe.

Weihnachten für alle ist mein Wunsch
und Frieden auf Erden.

Heiligabend

die vielen:

Die Tür offen,
der Raum überfüllt,
die Stimmung andächtig,
die Menschen zufrieden,
zu besehen das Schauspiel
um die Frau und den Mann
um das Kind in der Krippe,
das sie nicht annehmen können,
ohne das es aber nicht geht
am Weihnachtsabend.


der Einzelne:

Du bist gekommen
zu sehen das Kind
in der Krippe,
die Weisen,
die Hirten,
den Stall.

Du bist gekommen
um mit den Engeln zu singen:
"Ehre sei Gott in der Höhe."

20.12.2009

Innehalten

Die Uhr mal weg legen
den Zeigern entfliehen,
sich Zeit nehmen
und warten.

Warten auf den ersten Schnee,
den vierten Advent,
den Heiligabend
und erwarten den
der da kommen soll.

18.12.2009

Weihnachtsmarkt



So schön ist es auf dem Dresdender Weihnachsmarkt.
Und neben den ganzen Essens- und Glühweinständen,
der Schauwerkstatt, der Touristeninfo und den Herrnhuter
Sternen kann man noch eine ganze Menge anderes
sehen, wie die Fotos beweisen.


13.12.2009

erster Schnee

Flocken schwebten über Nacht
auf mein Fenster, leise, sacht.

Reisten von dem Himmelszelt,
tief hinunter auf die Welt.

Vor der Türe schön und weiß
liegt nun eine Schicht von Eis.

Grau war gestern, heute lacht
uns entgegen weiße Pracht.

11.12.2009

Gott überall

Auf Erden gehest du und bist der Erde Geist;
die Erde erkennt dich nicht, die dich mit Strahlen preist.


Auf Sonnen stehst du und bist der Sonne Geist;
die Sonne erkennt dich nicht, die dich mit Strahlen preist.


Im Winde wehest du und bist der Lüfte Geist;
die Luft erkennt dich nicht, die dich mit Atem preist.


Auf Wassern gehest du und bist des Wassers Geist;
das Wasser kennt dich nicht, das dich mit Rauschen preist.


Im Herzen stehest du und bist der Liebe Geist;
und dich erkennt das Herz, das dich mit Liebe preist.


Friedrich Rückert (1788-1866)

05.12.2009

Glücklich


(Künstlerin: Noemi)
machen diese beiden Wetteranzeiger.
Wenn das Wetter doch immer so freundlich wäre, ...

30.11.2009

Advent

Advent heißt
die erste Kerze anzünden,
Plätzchen backen,
Heimlichkeiten,
Geschenke basteln,
sich vorbereiten auf das Fest.

Advent heißt
die Ankunft erwarten,
des Höchsten
der sich klein gemacht hat
und ihr entgegensehen.

26.11.2009

Manchmal

Manchmal unendlich einsam
inmitten
der Menschen.

Manchmal
ein Feuerball,
ein Clown,
ein Seiltänzer.

Manchmal
hart an der Grenze.
Aber immer- am Leben.

November

Und wieder wird November.
Und mit ihm kommt das Grau
und der Regen
und die Kälte
und der Kampf
ums Zufriedensein.

Geht's dieses Jahr gut?

Denn nichts ist ewig
und alles geschenkt,
was uns jeden Tag gegeben wird.

17.11.2009

Zeit für den Winterschlaf




wird es, meinen unsere Igel und verabschieden sich.
Vielleicht gibt's im Frühjahr weiteres zu berichten.

08.11.2009

Königskind

Des Königs
liebstes Kind.
Sein Augenstern,
Sonnenschein,
Wohlgefallen.

Des Königs
teuerstes Gut:
unbezahlbar,
unendlich wertvoll.

26.10.2009

Öfter mal

Öfter mal-
aus dem Rahmen fallen,
im Regen tanzen,
bei Sonne ein Eis essen.

Öfter mal-
den Tag genießen,
den Pflichten entsagen,
einfach ausspannen.

Öfter mal-
den Blick schärfen
für Freunde
und Freuden.

25.10.2009

Versteckt ...

Aber noch da, sind unsere Findelkinder. Und sie haben ganz schön zugenommmen, um nicht zu sagen, sie fressen uns die Haare vom Kopf :)

20.10.2009

Weise

Manchmal ist Schweigen mehr als reden,
Verständnis leichter als verstehen
und Handeln das, was still getan werden sollte.

16.10.2009

anders betrachtet

Gestern bin ich noch durch's Laub geraschelt.
Ich habe die Luft genossen,
den leckeren Pilz gegessen,
mich bewegt und überlegt,
wo ich noch lang laufen könnte.

Heute sieht alles anders aus.
Das Laub ist nicht mehr da
und meine Nase ist kalt.
Heute ist alles weiß draußen.

Wahrscheinlich ist es jetzt Zeit.
Ich bin ja auch müde
und so dick bin ich auch schon.

Also
Stacheln raus, eingerollt und "Gute Nacht."

04.10.2009

Findelkinder

für alle Tierfreunde: Diese Igel werden veterinärmedizinisch überwacht.

26.09.2009

Weiterleben

Ich würde dir gern sagen,
dass es besser wird
und Zeit alle Wunden heilt.

Ich würde dir gern sagen,
dass es einen Sinn hat
und einem Ziel dient.

Aber ich weiß,
dass nichts die Lücke füllt
die der Tod reißt
und sie uns endgültig erscheint.

Und das ich nichts tun kann,
außer für dich da zu sein,
dich zu tragen
und mit dir zu weinen.

17.09.2009

Gesehen

Das es noch Kinder gibt, die mit Kreide malen, ... . :)

15.09.2009

Erwach(s)en

Dann und wann

nicht wissen

was passiert und warum.

Dann und wann

innehalten müssen

und stillstehen.

Dann und wann

aushalten müssen

und durchleiden.


Dann und wann

verzweifeln an diesem Gott

und toben

und kämpfen

und schreien.

Dann und wann

getröstet werden

und sich klammern an das Wort:

Ich bin da.

10.09.2009

Straßenbahn

Gestern in einer der vielen gelben Straßenbahnen in Dresden:

Eigentlich wollt ich nur ganz schnell vom Bahnhof Mitte zum Pirnaischen Platz. Dauert 10 Minuten. Normalerweise. Zunächst alles wie immer, dann eine Umleitung.Plötzlich wüstes Geklingel und noch mehr Betätigung der Bremse, alles flog durcheinander und dann stand alles still. Während ich dem Treiben auf dem Theaterplatz zusah(eine supergutdraufmotivierte Moderatorin versuchte übelstweniglusthabenden Kindern sportliche Aktivitäten näherzubringen), flitze etwas Weißes durch den Zug und kurz darauf fuhren wir 3m rückwärts. Der weiße Blitz raste zurück und weiter ging die wilde Fahrt. Der Postplatz war schon in Sicht, ich wähnte mich kurz vorm Ziel, als genauere Betrachtung ergab, dass wir vorn links eine sehr steile Kurve würden fahren müssen, denn die Bahn stand Richtung Hauptbahnhof. Rings um mich wurde auch schon getuschelt: "Du sag mal Irene, ..." als plötzlich wieder der Fahrer durch die Bahn gerannt kam um den Zug wieder umzusetzen, diesmal allerdings ein ganzes Stück mehr. Auf seinem Sprint zurück über Rucksäcke, Hunde, Beine und was sonst noch so in deutschen Straßenbahnen im Weg liegt, meinte der Lockführer " so ein S** hier." Schließlich kam ich doch noch an. Dauer: 25 Minuten. Da hätte ich auch laufen können, ... . 

08.09.2009

nach Hause kommen, ...

Schön, dass du da bist.
Wie geht's dir?
Wie war dein Tag?
Komm, liebkose mich
und mach es dir, mit mir,
auf dem Sofa bequem.

Bleib doch-
ich bin ja so froh,
nicht mehr allein zu sein.

Schön, wenn man beim Öffnen einer Tür
soviel Freude auslösen kann.
Bei der Katze.

07.09.2009

los gehts

Ich habe keine Ahnung warum ich das hier tue.
Und mache es trotzdem, ...