28.03.2015

Unterwegs

waren wir in den letzten Tagen in Sachsen- Anhalt. Wir, weil der Freund ein Bewerbungsgespräch hatte und ich ihn begleiten durfte. So fuhren wir denn in eine Kleinstadt in der Nähe von Magdeburg, bezogen die Pension in deren Hinterhof noch gebaut wurde und erkundeten die ersten Wege.
Am nächsten Tag absolvierte er seinen vielfältigen Aufgaben, während ich mich ein wenig in der Stadt umsah. Binnen einer Stunde hatte ich den Stadtkern erkundet, die Gebäude eingeteilt (Gaststätten, Modeläden, sonstige), zwei Fahrradfahrer fast zu Fall gebracht (entweder weil ich so jung war oder weil ich spazieren ging, ich weiß es nicht), das Museum war zu, es fing an zu regnen und zum entdecken gab es nur noch den Supermarkt oder den "Stadtwall". Habe beides gelassen und bin den Freund abholen gegangen. Sein Tag ging weiter mit: umziehen, Aufgabe bewältigen, zurück kommen, umziehen, neue Aufgabe vorbereiten, umziehen, wieder los gehen. Meiner bestand aus: warten, lesen, Freund abholen, fragen wie es war, neue Aufgabe anhören, Tee kaufen (den Laden hätte ich als einzigen gerne mitgenommen), Unisachen machen, häkeln.
Abends waren wir dann müde, holten zwei Brötchen von der Tankstelle zum Essen, freuten uns auf zu Hause und vor allem auf: frische,rauchfreie Luft. Die gab es nämlich (fast) nicht: ob Gasthaus, Unterkunft oder auf der Straße, überall waren Menschen die blauen Dunst verbreiteten. Irgendwie waren die Nichtrauchergesetze an dieser Stadt vorbeigegangen.

Nach diesen Eindrücken waren wir uns einig und der Bewerberausschuss teilte heute unsere Meinung (in seiner Mitteilung): das wird nichts mit uns.

Wer ihn kennt der weiß auch wo wir waren.

24.03.2015

Ostereier

Wie gestern schon gezeigt, durfte ich am Wochenende mit zum Ostereier bemalen. Wobei "bemalen" eigentlich nicht der richtige Ausdruck ist, wurden die Eier doch wie es im sorbischen Teil der Oberlausitz weit verbreitet ist, mit der Wachstechnik gestaltet. Eingeladen hatte eine gute Bekannte meines Freundes die das schon seit Jahren hobbymaßig macht. Das ich dabei sein durfte hat mich sehr gefreut,ein paar Fotos sind nebenbei auch entstanden und wer es nachmachen will, kann es gern selbst versuchen.
Weil alles liebevoll vorbereitet war, kann ich bei einigen Arbeitsschritten nicht sagen was genau verwendet wurde aber ein wenig suchen im Netz hilft sicher weiter.

Zunächst wurden die Eier mit Essig vom Stempel befreit und anschließend im Ganzen abgerieben (dadurch soll die Farbe später besser halten). Wir haben rohe volle Eier verwendet. Der Vorteil daran ist, dass diese schön im Farbbad untergehen, der Nachteil dass das fertig verzierte Ei unter Umständen beim Ausblasen kaputt gehen kann.
Vorbereitet waren schon
- Federn, die in verschiedene Formen zurecht geschnitten wurden
- andere Dinge zum Auftragen (Stecknadeln)
- Eierfarben zum Färben und die
- Löffel mit Wachsmischung
- Schablonen und Bleistifte zum Muster anzeichnen

Zunächst wird das Wachs geschmolzen und anschließend schnell auf das Ei getupft. Diese Stellen bleiben später weis.

Hier seht ihr meinen Arbeitsplatz und den ersten aufgetragenen Kreis aus Punkten.
Anschließend wurde das Ei in ein Farbbad gesetzt (man färbt von hell zu dunkel) und ein weiteres betupft. Man arbeitet also immer an mehreren Eiern gleichzeitig. Ist die gewünschte Farbintensität erreicht, wird das Ei aus dem Bad genommen und getrocknet.
Danach wird eine weitere Wachschicht aufgetragen und das Ei in einer andern Farbe gefärbt.
Das orange und gelbe Ei waren jeweils 1x im Farbbad, das grüne Ei schon zweimal (erst gelb, dann grün).
So sahen meine Versuche drei und vier nach der dritten Färbung aus.
Hier noch ausgewählte Exemplare von anderen Anfängern und Profis.

Nun muss nur noch das Wachs entfernt (über einem Teelicht) und das Ei ausgeblasen werden. Danach einen Aufhänger anbringen und fertig.

Für meine sechs Eier mit durchschnittlich drei verschiedenen Farben habe ich 3 Stunden zum Muster auftragen sowie etwa 1 Stunde zum Wachs entfernen benötigt.


23.03.2015

schönes Wochenende

Hier mein tolles Wochenende als Rückblick in Bildern:

Freitagabend: Kleine Runde zur Bibelwoche in C. mit schöner musikalischer Begleitung. Vorher noch ein Stück auf der Orgel (Mendelsson?) privat zu hören bekommen.

Samstagvormittag eines der ersten gestrickten Sockenpaare wieder entdeckt und gleich mal abgelichtet.

Später dann Ostereier mit der Wachstechnik verziert. Diese sind leider nicht von mir.

Sonntagmittag in ein Edelrestaurant eingeladen worden.

Danach den Sonnenschein genossen und die Nasen bescheinen lassen.

Auf dem Weg zum Abendessen bei den Eltern noch schnell den schönen Sonnenuntergang festgehalten.

19.03.2015

Neues von der Kräuterfront

Dank des anhaltenden Frühlingswetters wächst es auf dem Fensterbrett. Erwartungsgemäß hat die Kresse die Führung übernommen und wir wohl heute Abend schon geerntet werden. Danach folgt Thymian, der eifrig nach oben strebt. Bei Basilikum und Schnittlauch sind auch schon grüne Spitzen gesichtet worden.
Ja, ja ich habe nichts zu tun :). Also eigentlich doch aber Kräuter beobachten macht einfach Spaß.

Daneben bin ich immer noch eifrig am Stricken, lesen und häkeln. Diese Woche gab es einen spannenden Studientag mit noch schönerer Musik. Überhaupt zieht das Studium nun (endlich) etwas an: es gab Texte zum lesen und Hausaufgaben- das ich mich darüber nochmal freuen würde! Aber ich kann ja auch nicht jeden Tag etwas neues backen. Ein gutes hat die viele freie Zeit: das Fotoalbum ist endlich geklebt.
Neu entdecke ich gerade Hörspiele für mich.

13.03.2015

Freitagsfüller

1.   Ein kleines bisschen mehr Gesundheit wäre schön .
2.   Selber Brot backen ist eine bereichernde und eine preiswerte Lösung.
3.  Manchmal frage ich mich, warum man den Menschen die einem wirklich wichtig sind, dies viel zu selten sagt.
4.   Ich gehe viel mehr raus wenn es richtig Frühling wird.
5.   Ich habe Lust auf Tee, ein gutes Buch und viel freie Zeit .
6.   Echte Freunde sind schwer zu finden.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen ruhigen Abend (vielleicht mit einer lieben Freundin) , morgen habe ich häkeln geplant und Sonntag möchte ich mich treiben lassen !

Impulsgeber, Erklärung und Mittäter hier.

12.03.2015

12 von 12

Schon das dritte Mal dieses Jahr. Gesammelt wird von der lieben Caro, hier.Wie schnell so ein Monat um ist. Eigentlich wollte ich euch nun endlich mal mein neues Master- Studentenleben zeigen. Aber vorläufig hospitieren wir noch nicht in einer Klasse, donnerstags sind keine Vorlesungen und der nächste 12. ist ein Sonntag (und wäre sowieso in die Osterferien gefallen). Vielleicht dann im Mai.

Meine 12 diesmal sind:

Ich werde tatsächlich vom Rasenmäher geweckt. Im März! Wo er den zu mähenden Rasen auf dem Geländer gefunden hat, ist mir schleierhaft.

Der Blick aus dem Badfenster zeigt die aktuelle Wetterlage: neblig grau.

Der aufgenommene "Gast" hat trotzdem gute Laune.

Neue Teekultur: Habe mir endlich Teedosen gekauft und diese heute befüllt. Der hier aufgebrühte "Familienkräutertee" sieht toll aus, ist geschmacklich aber gewöhnungsbedürftig.




Dann schnell die Mails angeschaut, ein wenig andere Blogs gelesen und dem Menschen im Ausland einen Gruß gesendet.
Das in der Zeit von oben selbst im Herd fertig gebackene Dinkelbrot angeschnitten und gekostet- sehr lecker.

Auf dem Weg zum Einkaufen mal wieder der Stadtattraktion begegnet....

... und die Post eingeworfen. Demnächst darf sich jemand über eine Karte freuen.

Staunend festgestellt, dass hier die Weidenkätzchen schon ganz schön groß sind. Außerdem über den Wassertropfeneffekt auf ihnen gefreut.

Zum Mittagessen mit der Freundin getroffen. Danke an Oma für das Pflücken und die freundliche Weitergabe der Heidelbeeren.

Außerdem am Nachmittag noch die neue Generation Küchenkräuter eingesät...

... und dann mal wieder Tagebuch geschrieben.
Damit sind die 12 Bilder schon voll, obwohl doch erst Nachmittag ist. Nächsten Monat gibt es andere.



06.03.2015

Freitagsfüller

Es ist wieder Freitag und damit Zeit für den Füller. Impuls, wie immer von hier.

1.   GNTM ? Was ist das denn.
2.  Es ist noch rote Bete im Kühlschrank.
3.  Ich habe mit mir unbekannten Putzmitteln Bad und Küche im Freundeshaushalt gesäubert.
4.   "Wie klingt das?"  ist gerade der Favorit auf meiner Playlist.
5.   Der Schwerpunkt meiner aktuellen Tätigkeiten heißt "nichts tun" .
6.   Abends am warmen Kachelofen sitzen ist wie ein Kurzurlaub.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Kuchen und den Freund , morgen habe ich die Begleitung zur Singstunde geplant und Sonntag möchte ich die Zeit anhalten !

05.03.2015

WMDEDGT ?

Es ist wieder so weit. Frau Brüllen sammelt die Antworten zur Frage "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?" (hier).

Heute wird ausgeschlafen, weil ich diese Woche "Urlaub" habe und den Freund gestern Abend in sehr müdem Zustand überzeugt bekam, den Wecker mal nicht vor 9 Uhr klingeln zu lassen. Dafür bin ich um halb 7 schonmal so munter... aber schlafe dann doch bis zum Weckerklingeln wieder ein. Wir blinzeln uns zu, blinzeln verwundert ob des Schneetreibens draußen (Sonne war angesagt). Er steht etwas eher auf und macht Frühstück, ich halte noch "stille Zeit". Als in der Küche die Toasts gerade braun werden, springt mir der Hauskater auf den Schoß und verlangt gestreichelt zu werden. Der Freund erklärt noch "kurz was im Büro" erledigen zu müssen und lässt mich mit dem Kater allein. Dazu muss man wissen, dass dieser Kater extrem scheu ist, sich auch von den Familienmitgliedern sehr selten anfassen lässt. Auf dem Schoß sitzt er sonst nur beim Freund. Ich kraule also kräftig, der Kater schnurrt und bleibt tatsächlich zwanzig Minuten da. Im Anschluss gibt es was zu Essen, wir planen den Tag, ich telefoniere mit einer Freundin, bereite das Mittagessen zu.
Danach fährt der Freund zu den Sternen, nein zur Arbeit und ich beginne mit meiner Nachmittagsaktion: Kuchen backen. Nachdem ich in diversen Schränken alles gefunden habe (fremde Küche) wird der Teig gemacht und das Werk in den Herd gesteckt. Dazwischen rufe ich meine Oma an und der Bruder des Freundes kommt überraschend eher nach Hause. Der Kuchen gerät leicht dunkelbraun, während er kühlt gehe ich einkaufen. Der Geschirrspüler wird ausgeräumt und der Kuchen bekommt eine zweite und dritte Schicht. Irgendwann ist das Chaos in der Küche beseitigt, die Schokolade auf dem Kuchen wird fest und ich trete in die entspannte Phase ein. Das heißt ich lese mich durch andere Blogs und das aktuelle Buch, stricke ein bißchen und warte auf den Freund damit es Abendessen geben kann. Die Toast Hawai habe ich natürlich schon vorbereitet. Dazu laufen zwei Geschichtsdokus und anschließend die Tagesnachrichten, über die wir uns kurz austauschen.
 So ein Urlaubstag ist schon was tolles.

03.03.2015

Frühling 2

Auch wenn es heute Nacht noch einmal Schnee gab: der Frühling zieht unaufhaltsam ein. Diese Frühblüher entdeckte ich kürzlich beim spazieren gehen.