WMDEDGT?

Wie die Zeit vergeht. Schon fast die Hälfte des Jahres wieder um. Frau Brüllen sammelt und fragt "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"

Hier kommt meine Antwort:
Ich wache in Leipzig auf, denn gestern Abend war ich zur Vorstellung von "Othello" mit einer Freundin und ihrer großen Tochter.
Der Frühstücktisch ist reich gedeckt, es gibt viel Auswahl, sogar für mich und entsprechend gemütlich frühstücken wir. Weil wir die Kinder erfolgreich an die Großeltern losschlagen, ("bei denen ist es kühler und dort funktioniert das Radio", so die Begründung), sind wir auf der Rückfahrt allein im Auto und können ausgiebig quatschen und schwitzen.
Wieder zu Hause packe ich meine Tasche aus, freue mich über das nachträgliche Geburtstagsgeschenk, welches ein weiteres Jahr Lesefreude beschert und höre mir an, was der Mann so erlebt hat. Anschließend bastel ich ein bisschen für die Mädchenrüstzeit am Laptop, bis ich zum Mittagessen gerufen werde. Beim Essen schauen wir eifrig den Abschlussgottesdienst vom Posaunentag in Dresden, in der Hoffnung, ein bekanntes Gesicht zu entdecken. Wir haben aber leider keinen im Fernsehen gesehen.
Nach einer kurzen Pause und einem sehr schnellen Kaffee schwingen wir uns auf die Räder und radeln zur "Familienstunde". Irgendwo hat sich ein Zeitfehler eingeschlichen, wir kommen gerade zur Predigt. Macht nichts.
Ich bekomme ein Baby zum Halten in den Arm gedrückt, die kleine Maus ist aber sehr friedlich. Anschließend wird gespielt, geredet, gegrillt und gegessen. Mit einer anderen Freundin laufe ich beim Unterhalten hin und her, um deren Kind zum Einschlafen zu bringen. Plötzlich sind zweieinhalb Stunden vergangen, der Hof leert sich und auch wir verabschieden uns.
Zurück in den eigenen vier Wänden verbringe ich noch etwas Zeit mit weiteren Vorbereitungen für die Rüstzeit und anderem Kleinkram.