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13.07.2018

Lapbook "Jesus sucht Freunde" bzw. "Mit Jesus unterwegs"

Eigentlich wollte ich mit meiner ersten und zweiten Klasse Lapbooks zu Jesus und Ostern machen. Allerdings kam dann das Leben dazwischen.... Nun sind auch schon Sommerferien, sodass ihr nun nur die halbfertige Version zu sehen bekommt und die Idee, die dahinter stand.
Berge im Hintergrund, der See und darauf das Fischerboot.

Informiert hatte ich mich zu Lapbooks im Internet mittels Suchmaschiene.
Da der sächsische Lehrplan Religion für Klasse 1/2 über zwei Schuljahre geht, ich aber für mich zwei verschiedene Titel brauchte (auch, um 1 und 2 auseinander zu halten), hieß das Thema in Klasse 1 "Jesus sucht Freunde" und in Klasse 2 "Mit Jesus unterwegs". Verortet ist es im Lernbereich 3 ("Einblick gewinnen in das Land und Leben zur Zeit Jesu" und ausgewählte Jesusgeschichten) sowie im zweiten Wahlpflichtthema( "Das Leben zur Zeit Jesu").

Theoretisch könnte man das Ganze auch aufeinander aufbauen aber da ich als kirchliche Lehrkraft meist nur ein Schuljahr an derselben Schule bin, hat sich bisher noch keine Gelegenheit dazu ergeben.
Die Kinder kannten die Methode "Lapbook" noch nicht, sodass ich im Inhalt wenig Wahlmöglichkeiten gelassen habe(ja, das wiederspricht zum Teil dem Lapbook-Ansatz). Mir ging es vor allem um eine Grundeinführung und die Ergebnissicherung, die im Lapbook nochmal anders wirkt.
Ganz andere Berge, wieder der See, diesmal Fischer im Boot und noch einiges an Fischen und Oktopussen im See.

 Gestartet bin ich für die Erstklässler mit der "Reise an den See Genezareth" nach Elisabeth Buck. Zunächst mussten wir das Lapbook falten, dann wurde der See gestaltet(wer wollte mit Pflanzen) und noch die Berge im Hintergrund gemalt.

Wieder andere Berge, der See mit dem Fischer im Fischerboot und einem großen Fischfang im Netz.
In der Stunde danach lernten wir den Beruf des Fischers am Beispiel von Simon Petrus kennen, falteten das Boot und brachten das Fischernetz an. Die Kinder durften wählen, ob sie den Fischer ins Boot malen wollten und auch welchen Teil des Fischzuges sie gestalteten. Einige malten richtige Unterwasserwelten mit Tauchern und Quallen.
Nochmal Berge, See, Boot und Levi der Zöllner am See.

 Die Woche drauf schauten wir uns an, wie die Leute lebten,mit dem Fokus auf die Häuser. Dazu nutzen wir ein Bild in einem Schulbuch für Klasse 5/6. Den Einblick in das Haus erarbeiteten wir mit Hilfe der Kopiervorlage der"Reli-Reise" vom Klett- Verlag. Fürs Lapbook habe ich die entsprechend der Hausgröße angepasst.

Berge, See, zwei Fischer im Boot, Wassertiere und der Zöllner neben seinem Haus.
Außerdem lernten die Kinder noch einen zweiten Beruf kennen, den des Zöllners.Die schnellen malten dann den Zöllner noch neben das Haus.
Auch hier wieder die Berge und der See, dazu ein Fischer im Boot und einer in der Mitte vom Blatt.
 
Die große Leerfläche in der Mitte, wollte ich in der Woche darauf füllen lassen. Angedacht war, die Geschichte der Kindersegnung darzustellen und sich selbst dazu ins Verhältnis zu setzen. Damit wäre das Thema in Klasse 1 abgeschlossen gewesen. Das musste dann leider wegfallen.
Immerhin habe ich geschafft noch jedem Kind eine Rückmeldung zu geben, wie es in seinem Lapbook gearbeitet hat (mit Smileys).
Hier noch das letzte Bild: Berge, Fischerboot und Fischer wieder in der Mitte vom Blatt.

 Da unklar war, inwieweit die Zweitklässler schon mit dem Thema beschäftigt waren, bin ich bei denen etwas anders vorgegangen. Außerdem hatten "meine" ein deutlich höheres Arbeitstempo als die Erstklässler.
Hier erfolgte der Einstieg über die Karte von Israel (ebenfalls "Reli-Reise") mit der Verortung von Meeren und Seen. Diese wurde farbig gestaltet. Im Unterschied zur ersten Klasse kann man hier den See nach oben klappen und findet das verlassene Fischernetz, mit dem Satz "Simon Petrus, du bist ein Menschenfischer"-von den Kindern vorgeschlagen und ausgewählt. Danach habe ich mit den Kindern die verschiedenen Berufe erarbeitet, hier mit dem "Spurenlesen 1/2" aus dem Calwer-Verlag. Zur Wiederholung und Festigung haben wir diese dann in der folgenden Stunde beim Leben in der Stadt gesucht und benannt. Hier zeigten sich meine Schüler so interessiert, dass wir die Geschichte von Levi nicht mehr behandeln konnten, sondern nur noch das Haus aufklebten. Das Kästchen unten rechts ist ein Leporello, auf dem man die 12 Jünger findet. Dazu hätte dann die "Heilung des Bartimäus" gehört.
Meine Version des fertigen Lapbooks - so sollte es in der Theorie werden.

Das Bild zeigt mein Lapbook, wie ich es mir fertig vorstelle, da die der Zweitklässler in der Schule verblieben und dann von meiner Vertretung zurückgegeben wurden. So konnte ich den Kindern auch keine Rückmeldung mehr geben.

Insgesamt hat es sehr viel Spaß gemacht, das Lapbook zu erarbeiten und zu gestalten. Wenn ich es irgendwann mit einer Klasse noch einmal mache, würde ich in Klasse 1 die Mittelseite gestalten(Berge, See, Haus, Menschen) und in Klasse 2 dann entsprechend auf den Seitenklappen erweitern (Karte, Berufe, Jünger-Leporello, evtl. Merkheft zum Haus).