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05.03.2020

Tagebuchbloggen

Heute war unser Tag gut gefüllt.
MK weckt uns noch vor dem Morgenläuten also vor 7 Uhr. Ich hatte gerade überlegt, mich anzuziehen und rauszuschleichen... das wird dann wohl nichts. Ziehe erst mich, dann das Kind an und schließlich sitzen wir alle am Frühstückstisch und bereden den heutigen Tag. Nach dem Frühstück die übliche Morgenroutine: Zähne putzen, Betten machen, schonmal die Kartoffeln schälen. Der Mann recherchiert etwas für mich und verabschiedet sich dann. Es bleibt noch Zeit, um vor dem Aufbruch ein paar Fotos zu machen. Dann ist es schon 9 Uhr und wir starten zum Mäuschentreff (Krabbelgruppe).
Dort sind wir mit die Ersten. MK spielt vergnügt, ich quatsche mit den anderen Müttern. Wir singen das Begrüßungslied. Heute will MK nicht tanzen, dafür fährt sie mit Boot und macht auch bei den anderen Liedern begeistert mit. Bei "kleine Meise" darf abwechselnd jedes Kind die Meise fliegen lassen. Heute fahren wir wieder zur Kirche von Lotta und Paul und bewundern die Kirchenfenster. Im Anschluss kann man diese auch basteln. Mk wuselt um den Tisch, isst etwas vom angebotenen Obst und Gemüse, spielt mit den anderen Kindern, sodass ich basteln kann. Am Ende habe ich von zwei verschiedenen Fenstern den Rahmen und denke "Vorlage für RU, irgendwann". Viel zu schnell ist die Zeit wieder um, und die Kerze wird ausgepustet.
Pünktlich sind wir im Anschluss beim Augenarzt und stehen immer noch bei der Anmeldung an, als unser Termin eigentlich schon ist. MK mit ihrem Teddy entlockt allen ein Lächeln. Zum Glück werden wir vorgezogen (bestimmt, weil sie noch so klein ist) und sind relativ schnell beim Arzt. Sobald wir allerdings das abgedunkelte Zimmer betreten, ist die gute Laune vorbei, mein Kind schreit und wehrt sich, auch wenn es auf meinem Schoß sitzt. Alles ablenken(Essen, Plüschtier, Buch, Stuhl hochfahren) bringt nichts, immer wenn der Arzt mit der Lampe leuchtet, rastet sie aus. Liegt es am Zimmer, am typischen Praxiszimmergeruch oder daran, dass er eine dunkle Hautfarbe hat? Ich weiß es nicht. Er hat aber trotzdem was gesehen (wie, ist mir schleierhaft). "Alles in Ordnung, Kontrolle in zwei Jahren wieder"- wir können gehen.
12 Uhr sind wir zu Hause, der Mann hat schon das Mittagessen fertig und danach ist Mittagspause. Ich knipse weiter Fotos, aktualisiere die Workshoplisten und schreibe Nachrichten. Mk schläft zum Glück nochmal ein, als wir das Bügelbrett aus dem Schlafzimmer holen, sodass ich die Wäsche fast fertig habe, als sie dann auftstehen will. Wir spielen ein bißchen und bereiten das Kaffeetrinken vor.
Danach übernimmt der Mann MK, sodass ich alleine shoppen fahren kann. Das Ziel: Kisten kaufen, damit das Bastelzeug endlich schön sortiert werden kann.Dafür habe ich das Bastelsparschwein geknackt. Im Geschäft stapel ich Karton auf Karton (die unterscheiden sich zum Teil um 2 cm und ich will sie möglichst gerade aufeinander stapeln), bis ich ungefähr habe, was ich brauche. Gut, dass ich vorher die Papiermaße aufgeschrieben hatte. Im Dosenregal mache ich noch ein echtes Schnäppchen und kaufe viele kleine Dosen, während ich denke "Wackelaugen, Pompons, Ösen, Knöpfe, Schlüsselanhänger ...". Plötzlich bemerke ich, dass meine Uhr stehen geblieben ist. Dieses Zeiteisen war ein echter Fehlkauf! Nun aber schnell zur Kasse, alles ins Auto laden und nichts wie heim.
17:30 Uhr bin ich wieder da und entschuldige mich fürs zu spät kommen. Der Mann nimmt es gelassen und verschwindet wieder ins Arbeitszimmer. Was er wohl sagt, wenn er merkt wie viele Kisten ich gekauft habe? Die nächste Stunde vergeht mit Buch ansehen, kuscheln, telefonieren und schon ist es Zeit, Abendessen zu machen. Wir führen den allabendlichen Kampf ums Brot essen und tauschen uns nebenher aus. Schließlich mache ich MK bettfertig, während der Mann das Küchenchaos erfolgreich beseitigt.
20 Uhr sitze ich am Basteltisch und werkle an der Frühlingsgruß-Karte. Die Ursprungsidee verwerfe ich aber am Ende bin ich sehr zufrieden. Danach fange ich diesen Post an.
Inzwischen hat sich der Mann zu mir gesellt und spielt wunderschöne Musik auf dem Klavier. Noch den Krimi fertig lesen und die Nachrichten und dann gehen hier die Lichter aus.

Sammlung: Frau Brüllen