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25.06.2022

"Wir lernen Jesus kennen" -Lapbook

Schon lange wollte ich euch mein "Jesus-Lapbook" zeigen. 2018 hatte ich mit einer Gruppe schon einmal angefangen, war dann aber, aus verschiedenen Gründen, nicht fertig geworden. 

Darum gab es die Neuauflage, in der Zeit zwischen Weihnachten und Ostern. Eigentlich ist es auch ein Thema im Religionsunterricht, aber der hat wegen Corona so gut wie nicht stattgefunden. 

Deshalb hatte ich mich entschieden, mit den Kindern noch einmal die Grundlagen zu erkunden.

Hier seht ihr eins der fertigen Werke.-Lapbook von innen.







Die Zahlen im Text beziehen sich auf das erste Bild, die anderen Lapbbooks seht ihr im Text.

1) In der ersten Stunde lernten wir das Land "Israel" zur Zeit Jesu kennen (Karte oben links), suchten den Geburtsort und die Region in der Jesus aufgewachsen ist. Außerdem gab es einen kleinen Einblick in den Stammbaum von Jesus und ein Wortsuchrätsel für die Größeren.

Hier jeweils mit viel grün um den See.
Warum die Menschen bei dem oberen so leuchten, weiß ich nicht mehr, aber das Kind war der Meinung, das muss so sein.

 2) Darauf aufbauend hörten wir, von den ersten Jüngern, die Jesu Freunde wurden, fuhren mit Petrus auf den See zum Fische fangen (als Erlebnisgeschichte, denn im Pfarrgarten steht ein Spielboot)  und falteten das 3) Leporello mit den Jüngern 

Ohne Bild ist die dritte Stunde, bei der es ein Hörspiel zu der Hochzeit von Kana(Jesus erstes Wunder) gab. Währenddessen gestalteten die Kinder die Berge und die Umgebung rund um den See. Wer mochte, malte alle Jünger farbig.


Jungsversion: Besonders gelungen sind die riesigen Fische im See. Einer versucht sogar das Boot zu fressen.

 4) Anschließend bauten wir ein Dorf aus Bausteinen und sahen uns typische Häuser aus der damaligen Zeit an (hatte ich vorher aus einem Mockmühler Arbeitsbogen gebastelt). Dazu erzählte ich die Geschichte von Markus dem Aussätzigen und die Kinder malten ihn und Jesus.

In der fünften Stunde erprobten wir das Blindsein, befühlten und entzifferten Brailleschrift und ich setzte mich als Blinder vor die Kirchentür und erzählte von Bartimäus. Anschließend brachte ich zum ersten Mal die Frage "Wer ist dieser Jesus?" ein und die Kinder suchten ihrerseits Antworten darauf- die größeren schriftlich, bei den Kleineren mündlich. Ideen wie "Zauberer", "Freund", "Mensch" kamen.

Noch zwei andere Varianten. Obwohl die Elemente immer gleich sind, sieht man wie unterschiedlich die Kinder gestalten.

 5) Danach waren wir noch einmal auf dem See unterwegs, diesmal mit den Jüngern im Sturm. Im Lapbook wurde das Boot gefaltet und der See gestaltet.

6) Nocheinmal als Geschichte zum mitmachen hörten wir von der Heilung des Gelähmten, den seine Freunde zu Jesus brachten. Wir trugen ihn auf einer Decke durchs Gelände und deckten ein Haus ab. Zum einkleben gab es dann zwei vorbereitete Häuser.

Und dann war plötzlich schon Ostern ganz nah. Daher gab es ziemlich gerafft Palmsonntag bis zur Auferstehung in einer Stunde (hier nachzulesen). Dazu gestalteten wir auf der Rückseite des Lapbooks ein Kratzbild. Jedes Kind konnte frei wählen, was es gestaltet.

Hier war das Kreuz sehr wichtig

Kreuz und der Stein vom Grab soll es hier sein.

Kreuz, Menschen und Ostereier

Dieses Kind hat Jesus am Kreuz gestaltet und auch die Tafel abgebildet.



Nach Ostern gab es, als Wiederholung und Zusammenfassung den Film "Aufregung um Jesus". Für die Kleineren habe ich dabei die Kreuzigungsszene vorgespult.

Das Material ist zusammengestellt aus

Bücher: "ReliReise", "Spurenlesen","Jungschar-lets go", "Minis Maximal Band 3"
dem Internet, eigenen Ideen

15.04.2022

Karfreitag- die Ostergeschichte in der Kita

Dieses Jahr war ich wieder in der Kita eingeladen, die Geschichte von Ostern zu erzählen. Ich habe mich für ein Bodenbild entschieden:

So sieht das komplette Material vom Bodenbild aus. Die einzelnen Sachen wurden hingelegt und zum Teil wieder entfernt.

Gestartet sind wir nochmal mit der Geburt von Jesus, denn dort hatten wir beim letzten Mal aufgehört.
Jesus wird geboren, er war ein Kind und schließlich ein Mann.
Viele Menschen waren mit Jesus unterwegs. Er heilte Kranke, er machte viele Menschen satt, er tat Wunder....

... einmal ritt er auf einem Esel durch Jerusalem. Die Menschen empfingen Jesus wie einen König, legten ihre Kleider und Palmzweige auf den Weg. Sie jubelten ihm zu.
Das Problem war: es gab schon einen König.Und einigen Menschen gefiel es nicht, dass Jesus so empfangen worden. Deshalb sagten sie: "Der darf das nicht! Niemand darf sagen, dass er Gottes Sohn ist. Jesus ist kein König! Der ist ein Schwindler!" Soldaten kamen und nahmen Jesus fest.

Soldaten kamen und nahmen Jesus fest.

Sie brachten ihn zum römischen Statthalter. Er hieß Pontius Pilatus. Das ist ein schwerer Name: Pontius Pilatus.  Die Soldaten verspotten Jesus. Sie lachen ihn aus. Sie spucken ihn an. Sie setzen ihm auch eine Krone auf: eine aus Dornen. Die ist ganz piksig.
Pilatus führt Jesus vor das Volk. Doch das ruft: "Den wollen wir nicht! Weg mit ihm! Kreuzige ihn! Gib uns Barrabas". Immer lauter rufen sie. So passiert es. Jesus wird zum Tod am Kreuz verurteilt.

Ein Kreuz besteht aus zwei Balken. Den Querbalken musste Jesus alleine tragen. Der war ganz schön schwer. Sie nagelten Jesus ans Kreuz. Über das Kreuz kam eine Tafel. Auf der stand, warum jemand sterben musste. Also bekam auch Jesus eine Tafel. Auf der stand: "Jesus von Nazareth. Er hat behauptet ein König und Gottes Sohn zu sein". Die Tafel war auf griechisch, deshalb "INRI" (im Bibeltext heißt es "König der Juden")


Die Soldaten zogen Jesus seine Kleider aus. Das Obergewand war sehr wertvoll. Deshalb beschlossen sie, um es zu würfeln, statt es zu zerschneiden.

Viele Menschen sind bei der Kreuzigung dabei. Sie sind ganz traurig. Jesu Freunde verstehen nicht, warum das geschieht.
Weil Jesus Durst hat, bekommt er einen Schwamm mit Essig gereicht.

Dann stirbt Jesus. Da wird es ganz dunkel. Traurig gehen seine Freunde nach Haus. Die Sache mit Jesus war vorbei.
Der Leichnam Jesu wird in ein Grab gelegt.

Und dann passiert erstmal nichts. Es kommt der Samstag, der Sabbat, ein jüdischer Feiertag. An dem darf man nicht arbeiten. Die Freunde von Jesus sind immer noch traurig.

Doch dann kommt der Sonntag!
Früh am Morgen gehen Maria von Magdala und die andere Maria zum Grab. Sie wollen den Leichnam mit Öl salben, damit er nicht stinkt. Unterwegs fragen sie sich: Wer rollt uns den schweren Stein vom Grab? Denn das Grab war mit einem Stein verschlossen worden, damit niemand den toten Jesus klaut.

Doch als sie am Grab ankommen, ist der Stein weg gerollt. Das Grab ist leer. Neben dem Grab steht ein Mann. Ist es der Gärtner? Oder ein Engel? Er fragt die Frauen: "Wen sucht ihr?" Sie sagen "Wir suchen Jesus. Wir wollten seinen Leichnam salben". Der Mann oder Engel sagt: "Er ist nicht hier. Er ist auferstanden!"
Da erinnern sich die Frauen: Jesus hatte es so gesagt: Am dritten Tag wird der Sohn Gottes auferstehen. Sie freuen sich: Jesus ist nicht mehr tot! Schnell laufen sie in die Stadt zurück. Sie erzählen es den Jüngern, Jesu Freunden. Die können es nicht glauben. Was Frauen so erzählen... . Sie laufen selber zum Grab.
Und wirklich: Es ist, wie die Frauen gesagt haben! Sie finden nur noch das Leichentuch. Da freuen sich die Jünger und jubeln: "Jesus ist nicht mehr tot! Er lebt! Er ist auferstanden! Er ist Jesus Christus, der Retter, der Sohn Gottes!"

Bis heute wird es an Ostern so gesagt: "Jesus ist auferstanden! Er ist warhaftig auferstanden!"


Hinweis: Nicht alle Worte in dieser Geschichte sind meine. Der Entwurf und die Idee mit dem Bodenbild stammt aus: Carola L'hoest (Hrsg) "MINISmaximal Bd 3". Andere Worte habe ich bei Kees de Kort aus "Meine Bilderbibel" gemopst. Da ich jedoch fröhlich eigene Interpretationen mit eingefügt habe, ist es doch irgendwie meins. Manchmal nicht hundertprozentig nach dem biblischen Ursprung, aber mir war wichtig, dass die Kindergartenkinder es verstehen. Wer das Original möchte: Die Bibel, Evangelium nach Lukas, Kapitel 22-24


Mit den Christenlehre-Kindern bin ich anders eingestiegen in die Geschichte: hier hatte ich bis zum Einzug in Jerusalem erzählt (vorher) und Wörter (zum Teil mit den Kindern gesammelt), wer Jesus sein könnte: "Retter", "Messias" "Zauberer", "Influencer" "Störenfried" etc. Diese haben wir um den braunen Kreis gelegt und erst dann folgte die Geschichte. Am Ende haben wir noch "Gottes Sohn" und "Auerstandener" ergänzt.



24.12.2021

Alle Jahre wieder...

 ...kommt das Christuskind, 

auf die Erde nieder, 

wo wir Menschen sind."

Ein Glück, dass Gott sich so entschieden hat und das die Geschichte jedes Jahr wieder neu erzählt wird. 

Ich habe sie dieses Jahr so erzählt:

Josef und Maria machten sich auf von Nazareth nach Bethlehem. Denn der Kaiser wollte wissen, wie viele Menschen in seinem Land leben. Darum musste jeder Mann in die Stadt reisen, in der er geboren war. So machten sich auch Josef und Maria auf den Weg. Maria war schwanger, bald würde das Kind zur Welt kommen. Doch in Bethlehem war alles voll. Nirgends gab es ein Plätzchen. Schließlich hatte ein Wirt Mitleid: "Mein Haus ist voll. Doch den Stall könnt ihr haben". "Ein Stall ist besser als nichts" sagten sich Josef und Maria. Wenigstens hat man da ein Dach über den Kopf. 



In dieser Nacht wurde das Kind geboren. Maria und Josef waren sehr glücklich darüber. Sie nannten ihn Jesus. Später hieß er Jesus Christus, der Retter und König. Weil es im Stall keine Wiege gab, wickelten sie ihn in Windeln und legten ihn in eine Futterkrippe.

In der gleichen Nacht waren Hirten auf den Feldern vor Bethlehem. Sie hüteten die Schafe. Plötzlich war da ein helles Licht. Die Hirten fingen vor Angst an zu zittern. Das Licht sagte "Habt keine Angst. Ich bin ein Engel. Ich habe eine Nachricht für euch. Heute ist der Heiland geboren, Jesus. Daran werdet ihr ihn erkennen: er liegt in Windeln in einem Stall. Ehre sei Gott in der Höhe." Dann war es wieder dunkel. Die Hirten waren neugierig. Sie nahmen ihre Schafe und liefen schnell zum Stall. Und wirklich: es war, wie der Engel gesagt hatte. Sie freuten sich sehr. Sie erzählten alles Josef und Maria. Und über dem Stall stand hell der Stern von Bethlehem.


Dieser helle Stern war auch schon anderen Männern aufgefallen. Weisen Wissenschaftlern. Sie hatten in ihren alten Büchern gelesen: "Wenn ein Stern hell erstrahlt, dann wird ein neuer König geboren". Darum machten sie sich auf und reisten dem Stern nach. Sie wollten den neuen König sehen und ihm etwas schenken. Zuerst fragten sie im Palast des Herodes. Doch dort wusste niemand etwas von einem neuen König.
Darum suchten sie weiter und stellten fest: der Stern steht über einem Stall. Vorsichtig klopften sie an die Tür. "Ist hier ein neuer König geboren?" Und wirklich: im Stall war ein Kind geboren. Jesus. Sie freuten sich sehr und sprachen ein Gebet. Sie hatten Geschenke dabei, wie für einen König: Gold und gut riechende Gewürze: Weihrauch und Myrrhe. Dann reisten sie wieder nach Hause.


Und das Kind wurde größer und wuchs heran. Es wurde ein Mann und manche glauben, ein König. Doch das ist eine andere Geschichte.

Wie gut, dass sich Gott entschieden hat, Mensch zu werden. Und wie gut, wenn man daran glaubt und das die Hoffnung ist, über den Tod hinaus.


(frei nach die Bibel Lukas Kapitel 2, Vers 1-20 und Matthäus Kapitel 2, Vers 1-12. Die Verheißungen zum Retter findet man in der Bibel im Buch  Micha Kapitel 5 Vers 1 und im Buch 4.Mose Kapitel 24, Vers 17)