Am nächsten Tag absolvierte er seinen vielfältigen Aufgaben, während ich mich ein wenig in der Stadt umsah. Binnen einer Stunde hatte ich den Stadtkern erkundet, die Gebäude eingeteilt (Gaststätten, Modeläden, sonstige), zwei Fahrradfahrer fast zu Fall gebracht (entweder weil ich so jung war oder weil ich spazieren ging, ich weiß es nicht), das Museum war zu, es fing an zu regnen und zum entdecken gab es nur noch den Supermarkt oder den "Stadtwall". Habe beides gelassen und bin den Freund abholen gegangen. Sein Tag ging weiter mit: umziehen, Aufgabe bewältigen, zurück kommen, umziehen, neue Aufgabe vorbereiten, umziehen, wieder los gehen. Meiner bestand aus: warten, lesen, Freund abholen, fragen wie es war, neue Aufgabe anhören, Tee kaufen (den Laden hätte ich als einzigen gerne mitgenommen), Unisachen machen, häkeln.
Abends waren wir dann müde, holten zwei Brötchen von der Tankstelle zum Essen, freuten uns auf zu Hause und vor allem auf: frische,rauchfreie Luft. Die gab es nämlich (fast) nicht: ob Gasthaus, Unterkunft oder auf der Straße, überall waren Menschen die blauen Dunst verbreiteten. Irgendwie waren die Nichtrauchergesetze an dieser Stadt vorbeigegangen.
Nach diesen Eindrücken waren wir uns einig und der Bewerberausschuss teilte heute unsere Meinung (in seiner Mitteilung): das wird nichts mit uns.
Wer ihn kennt der weiß auch wo wir waren. |
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