Frau Brüllen sammelt immer noch fleißig alle Tagebuchblogger.
Ich bin halb sechs schonmal wach, schleiche kurz ins Bad und schlafe dann doch nochmal ein. Nur das "Kuckuck" unterscheidet den Wecker von dem Vogelgesang draußen. Vielleicht sollte ich doch einen anderen Klingelton nehmen.
MK schläft noch, sodass ich alleine durchs Bad bin und die Frühstücksdosen schon gerichtet habe. Tisch ist auch schon fertig. Heute ist sie aber richtig munter und schnell im Bad, wir sitzen um sieben schon alle beim Frühstück.
Beim Losgehen zur Kita stellt der Mann fest, dass schon jemand versucht hat, ihn auf dem Handy zu erreichen. So früh? Es ist die Werkstatt. Unsere blinkende Lampe "Motorschaden" bzw. Lampdasonde war nur ein durchgebissenes Kabel vom Marder (blödes Vieh). Das Auto ist bereits repariert und kann geholt werden. Er bringt MK in die Kita, ich mache den Haushalt und baue die Nähmaschine auf. Heute will ich nämlich nähen.
Kurz nach acht fahre ich von der Werkstatt wieder los und halt noch kurz bei der Bank, denn wir brauchen mal wieder etwas Bargeld. Aus "mal kurz" wird länger, weil ich noch eine Frage habe, die mehrere Telefonate nach sich zieht. So bin ich erst um neun wieder zu Hause. Jetzt aber- zugeschnitten ist schon, laut Beschreibung "ein einfaches Anfängerprojekt, in 15 Minuten genäht".
So schnell geht es aber nicht, zunächst soll der Stoff versäubert werden. Sicherheitshalber starte ich mit dem Probestoff, statt den "guten" zu verderben, der gerade so reichen wird. Und das geht nicht, mit dem versäubern. Überhaupt nicht. Nach dem dritten Unterfadenriss reißt mir mein Geduldsfaden. Blöder Stoff, doofes Projekt, von wegen Viertelstunde.
Entnervt wechsel ich das Garn, statt Zickzack zu Pseudo-Overlockstich und doch auf den "guten" Stoff. Siehe da, es funktioniert. Allerdings dauert es auch, bis alles versäubert ist, ist es fast 10 Uhr. Zwischendurch bespricht mein Mann noch etwas mit mir, was auch länger ist...
Ich schaffe es doch noch das "schnelle" Nähprojekt zu beenden. Es ist sogar richtig geworden und ohne Trennen. Nur der Vormittag ist um. Weil es ein Geschenk ist, zeige ich es euch erst nächsten Freitag.
So nun zeigt die Uhr nach elf. Ich mache mich ans Mittagessen: "Gurkenappern" mit Pfannenkäse. Immerhin das gelingt im ersten Anlauf und schmeckt richtig lecker.
Bis zehn nach eins nähe ich noch an dem was ich nähen wollte: einen Strampler. Fertig wird er eh nicht mehr, daher gönne ich der Nähmaschine noch eine Reinigung und räume weg.
Dreiviertel zwei fährt der PC hoch für den Eintrag hier und ich starte schonmal mit bloggen.
Huch, schon dreiviertel drei, Zeit, MK abzuholen. Heute müssen wir an alles denken, denn morgen bleibt MK zu Hause und sind ja die Osterfeiertage. Gut, dass es gestern schon das Osternest mit gab, ich bin beladen wie ein Packesel :). Aber deshalb habe ich ja das Auto mit. Und auch, weil wir zu den Tanzmäusen möchten.
Wir schaffen es pünktlich, MK tanzt fleißig mit und ich frage die anderen Muttis nach den Namen ihrer Kinder- einige kennen wir nämlich nicht und andere waren länger nicht da oder wir haben uns immer umgangen.
Auf dem Rückweg müssen wir einen Umweg fahren, weil es einen Unfall gab. Der Rettungswagen kam uns mit Blaulicht entgegen. Wir finden uns, sind dadurch aber deutlich später zu Hause als gedacht.
Darum starte ich auch gleich mit dem Abendessen vorbereiten, denn wir wollen noch zusammen essen, bevor mein Mann wieder los zur Arbeit muss. Während ich abräume badet MK und als ich gerade nach ihr schauen möchte, ist sie schon wieder ausgestiegen und fertig angezogen. Ok, dann kann ich gleich in die Badewanne.
Gegen sieben sind wir beide fertig und starten den "Mädels Fernsehabend". Ich tippe hier und Mk möchte "Zoes Zauberschrank" schauen. Noch eine Folge, dann wird sie ins Bett verschwinden und ich etwas später auch.
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