Da war es schon Dezember. Frau Brüllen fragt wieder "WMDEDGT?".
Ich werde von der SMS des Freundes geweckt und wundere mich, wie spät es schon ist. Irgendwie ist mir das selbstständig wach werden vor früh um neun abhanden gekommen. Der Hals kratzt, die Nase läuft aber gestartet wird trotzdem Richtung Frühstückstisch. Dort plane ich den Tag und koche mir einen leckeren Tee.
Nach dem Frühstück motiviere ich mich zur Waschmaschiene zu laufen, lese noch schnell das Adventskalenderkapitel und lande dann vor dem PC. Weil ich vergessen habe die aktuelle Unterrichtsversion für Montag zu versenden, hole ich das schnell nach. Dann mache ich mich etwas unmotiviert an die Tischvorlage zur wissenschaftlichen Präsentation. So richtig weiß ich nicht, was ich da präsentieren soll aber das Blatt ist schnell gefüllt. Daran werde ich nächste Woche nochmal arbeiten müssen, genau wie am Expose. Zwischendurch lese ich mal noch ein wenig in anderen Blogs, trinke den Tee und dann scanne ich doch gleich noch alle entstandenen Kinderbilder ein und beschrifte sie mit den Forschernamen- da ist das schonmal geschafft. Die Wäsche ist fertig und will geholt werden- dabei heize ich dann gleich die untere Küche.
Mit Teig kneten, Mittagessen, Wäsche aufhängen und Backkiste packen vergeht die Zeit. Schließlich ziehe ich mit der Backkiste in die untere Küche. Die nächsten vier Stunden verbringe ich mit dem Hören von "Peterchens Mondfahrt", Reinhard Meys "Nanga Parbat" und TKKG "Angst in der 9a" (die hat aber schon zu viele Kratzer von anderen Bibliotheksbenutzern bekommen und läuft dann nur bis zur Hälfte) während ich Plätzchen aussteche und backe- nur kurz unterbrochen vom Plausch mit einer Komillitonin. Mit 5 verschiedenen Sorten duftender Plätzchen bestückt, trage ich die Backkiste wieder nach oben und träume vom nächsten Jahr, in dem ich hoffentlich eine eigene Küche mit Backofen habe. Ich verstaue das Backzeug wieder an seinem Platz und mache es mir mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich. Kurz ärger ich mich, kein Auto zu haben und so dem Adventskonzert des Freundes nicht beiwohnen zu können bzw. ihn nicht spontan zu überraschen ... . Naja, bald ziehen wir zusammen.
Nun ist es schon Abend geworden und in der warmen Wohnung sehr gemütlich. Gemütlich wird auch der Rest des Abends werden: noch bissel basteln und fernsehen und ein paar Kerzen anmachen- schließlich ist Advent. Vielleicht auch noch das ein oder andere Plätzchen in Schokolade tauchen- mal sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen