Gestern war so voll, dass ich abends nicht mehr dran gedacht habe noch zu bloggen. Darum erst heute, der gestrige Tag in Rückschau:
Die Vögel singen, die Glocken nebenan haben bereits geläutet und auch der Wecker trillert: Zeit zum Aufstehen. Nach einem Frühstück zu zweit sowie den mündlichen Absprachen was alles noch gekauft werden muss und nicht auf dem Einkaufszettel steht, bringt mich der Freund zum Bahnhof. Der Zug ist pünktlich. Die Hinfahrt vergeht schnell, da ich alles zu Lesende für den Nachmittagstermin mitgenommen habe. Danach heißt es einkaufen in der Innenstadt von Dresden: Papier zum basteln, ist noch das am einfachsten zu Besorgende. Ich finde ganz tolle Schuhe(Pumps) mit runder Spitze. Leider schlappe ich bei Größe 38 trotz Einlegesohle hinten raus, 37 ist nicht vorrätig allerdings im Elbepark zu haben. Schaffe ich das vor meinem Nachmittagstermin? Nein, die Verkäuferin soll dort lieber nicht anrufen. Bei Karstadt erstehe ich Frühstücksbrettchen, die ein Geburstagswunsch waren. Dann doch noch schnell in den Elbepark. Dort gibt es die 37 der gewünschten Schuhe, die ist allerdings eher die "Aschenputtelversion" und da ich meine Zehen und Ferse gerne behalten würde, wird das nichts. Doch 38? Die hinzugezogene Verkäuferin dort stellt fest: "Sie haben einfach nicht die Füße für diesen Schuh und bei Pumps merkt man das leider ziemlich genau" und rät zu Riemchenpumps. Dieser Schuh wird es also auch nicht. Gefrustet suche ich mir ein Mittagessen und anschließend die "Shaun das Schaf"-DVD für den Vierjährigen, der demnächst großer Bruder wird. Dazwischen verirre ich mich in den "kleiner Maulwurfladen" (denn die haben das Schaf als Plüschtier) und traue mich doch tatsächlich zu Fragen, ob sie auch DVDs vom Schaf hätten? "Nein, junge Frau, Sie müssen verstehen wir sind hier der Mauli-Laden(unschwer zu übersehen). Darum haben wir nur DVDs vom Maulwurf. Aber wenn die junge Frau vielleicht im Geschäft xy danach suchen wollen." piepst mir die Verkäuferin in einer derart hohen Stimmlage entgegen, dass ich mir Sorgen um ihre Stimmbänder machen. Sie schafft es tatsächlich noch zweimal "junge Frau" zu mir zu sagen, bis ich endlich meine Postkarte(mit Maulwurf) bezahlt habe. Im erwähnten Geschäft gibt es nicht nur die DVD sondern Auswahl.
Der nächste Bus bringt mich dann zum Umsteigepunkt und schließlich lande ich im Hochschulstädtchen. Dort erstmal in den örtlichen Supermarkt geschaut. Wow, haben die einen schicken neuen Pfandautomaten. Leider steht aber noch keine Kühltruhe mit Einzelstücken, sodass aus dem geplanten Eis nichts wird. Weiter gehts zur Bibliothek. Juhu, die Vorbestellung der Bücher hat reibungslos funktioniert, die Bibliothekarin hält mir den Stapel entgegen. Da die website wirbt, dass man dort jetzt auch eine bestimmte Fachzeitschrift downloaden kann, frage ich wie das funktioniert. Für sie ist es auch neu, also testen wir das mal. Zehn Minuten später stehen wir beide ratlos vor dem Apfelcomputer und müssen dann doch nochmal nachfragen. Downloaden geht, speichern irgendwie nicht. Schließlich habe ich die gewünschte Ausgabe aber doch auf meinem Stick und plausche kurz mit dem Kommillitonen, der auch schwitzend über seiner Arbeit sitzt. Anschließend noch zwei, drei Leute getroffen und dann ist es auch schon kurz vor 16 Uhr.
Das neue Mastersemester freut sich genauso wie ich, dass wir uns sehen. Der Dozent erläutert das Verfahren zum Schreiben der Thesis und ich erzähle, wie ich es erlebt habe. Danach sind sie alle etwas weniger motiviert(irgendwie verständlich, die haben ja gerade erst eine Bacherlorarbeit verteidigt). Weil zufällig auch mein anderer Betreuer anwesend ist, kann ich noch eine Frage zur Zitierweise der eigenen Forschung klären. Im Anschluss treffe ich mich mit meinem Mentor. Wie vermutet, störte ihn mehr die Formulierung der Überschrift zum letzten Kapitel als der geplante Inhalt und auch zu den Zeichenzahlen finden wir eine einvernehmliche Lösung. Danach schnell zurück zum Bus. Auch diesmal kann ich mit dem "Sachsenticket" problemlos mitfahren(das ist neu seit 1. April, dass das Ticket im VVO nun auch in Bus und Straßenbahn gilt). Kurz vor sieben rollt der Zug aus dem Hauptbahnhof. Der Freund holt mich netterweise ab und macht mir einen Salat, während ich dem Geburstagskind telefonisch gratuliere. Nach dem Essen rufe ich noch eine Freundin an. Schließlich gucken wir noch die "Tagesthemen" und reden über den Tag. Danach schauen wir noch lustige Videos über Handy, bei denen ich so lachen muss, dass mir die Tränen über das Gesicht laufen. Diese "Vio"-Werbung mit den singenden Viechern... . Viel zu spät gehe ich ins Bett.
Sammlung und Impuls: Frau Brüllen
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