05.11.2016

WMDEDGT?

Frau Brüllen will es wieder wissen "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"

Es läutet draußen. Damit muss es 7 Uhr sein, denn pünktlich klingeln da jeden Morgen(außer sonntags) die Kirchenglocken. Gefühlt legt 30 Sekunden nach den Glocken der erste Wecker los.... dabei hätte eine halbe Stunde später auch gereicht. Weil es unter der Decke so kuschelig und im Schlafzimmer so kalt ist, knobeln wir noch eine Weile, wer nun zum Bäcker geht. Dann hilft aber alles nichts mehr- aufstehen.
Während die Eier im Topf ihrem Kochpunkt entgegentreiben und die Kaffeemaschiene blubbert, suche ich mir mein benötigtes Handtaschenzeug zusammen. Beim Birne teilen muss mal wieder ein Stück Fingernagel dran glauben- sind aber auch scharf, unsere Messer. Zum gemütlich Frühstücken reicht die Zeit noch, den Kartoffelsalat übergebe ich halbfertig an den Mann. Mein Abholservice ist nämlich da.
Pünktlich sind wir beim Seminar und beschäftigen uns die nächsten zweieinhalb Stunden mit "Handwerksberufen inder Bibel" und deren Umsetzung im Krabbel- und Vorschulkreis. Brav singen wir Lieder, machen Bewegungstänze und Rückengeschichten. Das Material würde ich zu gern komplett einpacken und mitnehmen. Nach einer kurzen Mittagspause dürfen wir selbst die vorgestellten Dinge (Figuren, Schafe, Bäume, Körbchen, ...) basteln. Ich entscheide mich für das Zelt. Da bin ich dann auch erstmal länger beschäftigt. "Wozu braucht ihr denn das Zelt?" Was die anderen damit machen wollen, weiß ich nicht aber ich setze es demnächst bei "Jakob und Esau" zur Darstellung "Leben in Israel im Alten Testament" ein und zur Umsetzung der Geschichte von Abraham wird es sich sicher auch gut nutzen lassen. Als das Zelt schließlich steht, ist die Bastelzeit schon nahe am Ende. Wir hätten gut und gerne auch noch einige Stunden weiter werkeln können.

Das Zelt- nicht nur schief fotografiert, sondern tatsächlich ein wenig, ähm, rustikal.

Wieder zu Hause bin ich allein in der Wohnung, bringe die Waschmaschiene zum Arbeiten und parke mich mit einem Buch auf dem Sofa. Mein Mann kommt nach Hause. Da er kein Mittagessen hatte und ich auch Hunger habe,pfeifen wir auf die Kaffeetrinkenzeit und machen uns Bratwürstchen mit Kartoffelsalat. Nun kurz ins Internet und dabei festgestellt, dass heute ja der 5. des Monats ist.

Und weil ich heute sicher nicht mehr blogge, hier noch der Ausblick wie es weiter geht: Die Wäsche wird noch aufgehangen und ein wenig durch die Wohnung geputzt. Wenn noch Zeit ist, muss im Arbeitszimmer noch bissel geräumt werden, bevor es dann zur Taizé- Andacht geht. Bis wir von der zurück sind, wird wohl Feierabend sein.

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