Ostereier mit sorbischer Technik (Reserviertechnik)

 

In den letzten Tagen wurde ich zu meinen Ostereiern befragt und dann kam oft die Aussage "Das ist aber aufwendig". Nun ja- ein klein wenig. Doch eigentlich auch wieder nicht. Daher kommt hier der neue Post zur Reserviertechnik. Plant zum Eier färben etwa 2 Stunden Zeit ein und fürs ausblasen und entwachsen nochmal ungefähr eine halbe Stunde. Hier im Post zeige ich euch, wie ihr das rote Ei rechts herbeizaubert.

Das ist die Grundausstattung: weiße,rohe Eier (mit möglichst glatter, ganzer Schale)Ostereier-Färbeset (bei dem sind die Becher mit dabei), 2 Löffel, Bienenwachs, ein oder zwei Korken, zwei Stecknadeln in verschiedenen Größen (oder auch Nägel), Feuerzeug, Kerze, Küchenrolle, Essig und ein Glas mit Sand (oder etwas anderem, in dem ein Löffel hält)

Bereitet als erstes eure Farbbäder vor. Wir nehmen Eimer, weil wir immer mind. zu dritt basteln.

Biegt einen Löffel, stellt ihn in das Glas mit Sand und gebt etwas Bienenwachs auf den Löffel. Nun eine Kerze (Teelicht) drunter stellen und das Wachs schmelzen. In der Zwischenzeit die Eier mit Essig abreiben (entfernt den Stempel).Stecknadel oder Nagel in den Korken stecken.Ggf. einen Kreis o.ä. vorzeichnen. Den Nadelkopf in das heiße Wachs eintauchen und damit Punkte auf das Ei machen.

 Hier seht ihr nochmal, wie man es auftupft. Mit Essig die Bleistiftspuren entfernen. Dann das Ei in ein helles (gelb, blau, grün) Farbbad legen und färben.

So sieht das Ei nach dem gelben Farbbad aus(in der Mitte ist leider ein Punkt abgegangen). Trocknen lassen...

... und dann weitere Punkte in Dreieckform auftupfen. Außerdem mit einem größeren Kreis (hier war es ein Nagel), die Blüte in der Mitte tupfen. Ei in orange färben.

Voila nach dem Trocknen, sieht es so aus.

Dann habe ich noch die einzelnen Punkte um die Blüte und eine Rundumlauf weiterer Punkte ergänzt. Das Ei in rot färben...

... und so sieht es dann aus. Jetzt ist es fertig. Trocknen lassen und die Spitze nochmal in Wachs tauchen.

Auch sehr einfach: die Blumenwiese. Dafür müsst ihr die Feder zu einer Raute schneiden.

 

Oder weiß und hellblau mit Dreiecken.

Wenn alle Eier getrocknet sind, mit dem Blasfix oder Pustemeister-Set ein Loch oben in das Ei bohren (durch die Wachsschicht an der Spitze).

 Mit Hilfe einer Spritze und Kanüle vorsichtig Luft in das Ei pumpen und so das Ei ausblasen. Am Ende nochmal mit Wasser-Essig-Gemisch spülen. Achtet auf trockene Finger, denn noch geht die Farbe ab!

 Alle Eier auf ein mit Back- und Küchenpapier ausgelegtes Backblech legen und im Backofen auf ca. 100°C erwärmen. Wenn das Wachs abgeschmolzen ist, die Eier nochmal schwenken und dann aus dem Ofen holen. Legt sie dann schnell in ihren Karton, denn wenn sie auf den flüssigen Wachsblättern abkühlen gibt das Wachsstreifen. Wer mag, kann sie noch mit Öl oder Speck abreiben, dann glänzen sie. Und wenn ihr sie nicht ausblasen und aufhängen wollt, dann kocht sie VOR dem Wachsauftragen mind. 30 Minuten hart.

So sieht das Ei fertig aus.

Auf Jajo findet ihr viele weitere Hinweise zur Technik und Musterideen.

Und hier ist noch der Link zum alten Beitrag.

Hier nochmal das ganze Körbchen.