Dieses Jahr war ich wieder in der Kita eingeladen, die Geschichte von Ostern zu erzählen. Ich habe mich für ein Bodenbild entschieden:
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So sieht das komplette Material vom Bodenbild aus. Die einzelnen Sachen wurden hingelegt und zum Teil wieder entfernt.
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Gestartet sind wir nochmal mit der Geburt von Jesus, denn dort hatten wir beim letzten Mal aufgehört. Jesus wird geboren, er war ein Kind und schließlich ein Mann. Viele Menschen waren mit Jesus unterwegs. Er heilte Kranke, er machte viele Menschen satt, er tat Wunder....
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... einmal ritt er auf einem Esel durch Jerusalem. Die Menschen empfingen Jesus wie einen König, legten ihre Kleider und Palmzweige auf den Weg. Sie jubelten ihm zu. Das Problem war: es gab schon einen König.Und einigen Menschen gefiel es nicht, dass Jesus so empfangen worden. Deshalb sagten sie: "Der darf das nicht! Niemand darf sagen, dass er Gottes Sohn ist. Jesus ist kein König! Der ist ein Schwindler!" Soldaten kamen und nahmen Jesus fest. |
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Soldaten kamen und nahmen Jesus
fest.
Sie brachten ihn zum römischen
Statthalter. Er hieß Pontius Pilatus. Das ist ein schwerer Name: Pontius Pilatus. Die
Soldaten verspotten Jesus. Sie
lachen ihn aus. Sie spucken ihn an. Sie setzen ihm auch eine Krone auf: eine aus Dornen. Die ist ganz piksig. Pilatus führt Jesus vor das Volk. Doch das ruft: "Den wollen wir nicht! Weg mit ihm! Kreuzige ihn! Gib uns Barrabas". Immer lauter rufen sie. So passiert es. Jesus wird zum Tod am Kreuz verurteilt. Ein Kreuz besteht aus zwei Balken. Den Querbalken musste Jesus alleine tragen. Der war ganz schön schwer. Sie nagelten Jesus ans Kreuz. Über das Kreuz kam eine Tafel. Auf der stand, warum jemand sterben musste. Also bekam auch Jesus eine Tafel. Auf der stand: "Jesus von Nazareth. Er hat behauptet ein König und Gottes Sohn zu sein". Die Tafel war auf griechisch, deshalb "INRI" (im Bibeltext heißt es "König der Juden")
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Die Soldaten zogen Jesus seine Kleider aus. Das Obergewand war sehr wertvoll. Deshalb beschlossen sie, um es zu würfeln, statt es zu zerschneiden.
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Viele Menschen sind bei der Kreuzigung dabei. Sie sind ganz traurig. Jesu Freunde verstehen nicht, warum das geschieht. Weil Jesus Durst hat, bekommt er einen Schwamm mit Essig gereicht.
Dann stirbt Jesus. Da wird es ganz dunkel. Traurig gehen seine Freunde nach Haus. Die Sache mit Jesus war vorbei. Der Leichnam Jesu wird in ein Grab gelegt.
Und dann passiert erstmal nichts. Es kommt der Samstag, der Sabbat, ein jüdischer Feiertag. An dem darf man nicht arbeiten. Die Freunde von Jesus sind immer noch traurig.
Doch dann kommt der Sonntag! | Früh am Morgen gehen Maria von Magdala und die andere Maria zum Grab. Sie wollen den Leichnam mit Öl salben, damit er nicht stinkt. Unterwegs fragen sie sich: Wer rollt uns den schweren Stein vom Grab? Denn das Grab war mit einem Stein verschlossen worden, damit niemand den toten Jesus klaut.
Doch als sie am Grab ankommen, ist der Stein weg gerollt. Das Grab ist leer. Neben dem Grab steht ein Mann. Ist es der Gärtner? Oder ein Engel? Er fragt die Frauen: "Wen sucht ihr?" Sie sagen "Wir suchen Jesus. Wir wollten seinen Leichnam salben". Der Mann oder Engel sagt: "Er ist nicht hier. Er ist auferstanden!" Da erinnern sich die Frauen: Jesus hatte es so gesagt: Am dritten Tag wird der Sohn Gottes auferstehen. Sie freuen sich: Jesus ist nicht mehr tot! Schnell laufen sie in die Stadt zurück. Sie erzählen es den Jüngern, Jesu Freunden. Die können es nicht glauben. Was Frauen so erzählen... . Sie laufen selber zum Grab. Und wirklich: Es ist, wie die Frauen gesagt haben! Sie finden nur noch das Leichentuch. Da freuen sich die Jünger und jubeln: "Jesus ist nicht mehr tot! Er lebt! Er ist auferstanden! Er ist Jesus Christus, der Retter, der Sohn Gottes!"
Bis heute wird es an Ostern so gesagt: "Jesus ist auferstanden! Er ist warhaftig auferstanden!"
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Hinweis: Nicht alle Worte in dieser Geschichte sind meine. Der Entwurf und die Idee mit dem Bodenbild stammt aus: Carola L'hoest (Hrsg) "MINISmaximal Bd 3". Andere Worte habe ich bei Kees de Kort aus "Meine Bilderbibel" gemopst. Da ich jedoch fröhlich eigene Interpretationen mit eingefügt habe, ist es doch irgendwie meins. Manchmal nicht hundertprozentig nach dem biblischen Ursprung, aber mir war wichtig, dass die Kindergartenkinder es verstehen. Wer das Original möchte: Die Bibel, Evangelium nach Lukas, Kapitel 22-24 |
Mit den Christenlehre-Kindern bin ich anders eingestiegen in die Geschichte: hier hatte ich bis zum Einzug in Jerusalem erzählt (vorher) und Wörter (zum Teil mit den Kindern gesammelt), wer Jesus sein könnte: "Retter", "Messias" "Zauberer", "Influencer" "Störenfried" etc. Diese haben wir um den braunen Kreis gelegt und erst dann folgte die Geschichte. Am Ende haben wir noch "Gottes Sohn" und "Auerstandener" ergänzt.
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