Heute am 5. März ist hier alles normal und Krieg in der Ukraine.
Ich habe mich entschieden, für MK alles so normal wie möglich zu halten und so möchte ich es auch hier im Blog halten. Daher hier das Tagebuch:
Gegen sechs wache ich schonmal auf. Ich vermute, die Nachbarn fahren wieder zur Frühschicht, wie die ganze Woche schon. Gefühlt bin ich gerade wieder eingeschlafen, als der Wecker klingelt. Mann und Kind brechen zum Bäcker auf, ich kümmere mich wenig später um den Rest des Frühstücks.
Samstag ist unser Sonntag, mit frischen Brötchen und gekochten Eiern. Mein Mann hat danach Fortbildung, wir diskutieren, wieviel Spielzeug mit zur (Ur)Oma darf und starten kurz später. Weil wir eh einkaufen müssen und es bei Oma einen Penny gibt, gehen wir heute dorthin. Diverse vegane (Oster)sachen landen zusätzlich im Wagen und zweimal Blümchen. Kurz nach zehn sind wir dann bei der Oma und binnen Minuten hat Töchterchen alles Spielzeug im Wohnzimmer verteilt.
Ich lese mich durch die Tageszeitung und was ich lese, lässt mich etwas ratlos zurück. Wenn ich es richtig verstehe, dann ist die große Frage, inwiefern Sachspenden und Menschen die aufbrechen um Flüchtlinge von der Grenze nach Deutschland zu holen sinnvoll sind? Es gibt bereits genügend Helfer vor Ort, die das wohl auch gut organisieren. Viele Flüchtlinge wollen wohl auch in einem Nachbarland der Ukraine bleiben, was ich verstehe, wenn man alles, auch den Mann zurück lässt. Ich würde mich wohl auch nicht irgendwohin fahren lassen...also doch lieber Geld spenden und Sachspenden nur dort vor Ort, wo es auch gebraucht wird? Schwierig das alles.
Zum Mittagessen stoßen dann noch mein Bruder und meine Tante dazu. Ich freue mich sehr, denn beide habe ich lange nicht gesehen. Für Mk gibt es Fischstäbchen, für uns Karpfen. Nach dem Essen drehen wir eine Runde durchs Viertel, Mk fährt sehr gut Laufrad. Vor der dunklen Wolke sind wir wieder im Auto und auf dem Rückweg.
Weil wir dabei auch bei noch einer Oma (meine Eltern) vorbei kommen und es inzwischen kurz nach zwei ist, halten wir da auch noch. Dort spielen wir nur kurz und reisen mit "Looping Lui" im Gepäck weiter. Als die CD mit Leo Lausemaus zu Ende ist, sind wir fast daheim.
Dort wird dann erstmal ausgeladen, Kaffee getrunken und fern gesehen. Mann und Kind spielen das mitgebrachte Spiel und "Kakerlakak", ich whatsappe und lese auf dem Sofa. Viel zu schnell ist Zeit fürs Abendessen. Wir spielen noch kurz Verstecken im Haus.
Beim Sandmann ist heute "Pitti" dran. Für MK ist im Anschluss Schlafenszeit. Ich werde noch ein wenig lesen und noch bissel handarbeiten und dann geht es auch zeitig ins Bett.
Sammlung: Frau Brüllen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen