Ich weiß nicht, wie oft ich in der Nacht von Mks Husten geweckt werde, stets begleitet von einem gerufenen "Mama!". Ist schon blöd, dieser Husten und sie rutscht auch immer wieder von ihrem Kissen runter... Irgendwann werden die Abstände von halbstündlich Rufen größer und wir schlafen dann doch bis dreiviertel acht.
Weil ich gerade mitten im Traum war, brauche ich noch einen Moment, bis ich dann wirklich wach bin. Mein Mann wuselt schon in der Küche und hat den Frühstückstisch fertig gedeckt. Also schnell anziehen und frühstücken.
Es folgt die sonntägliche Routine: Mann fährt arbeiten, wir räumen den Tisch ab, machen die Betten und spielen. Heute ist Memory dran. "Ich habe Hochhaus gewonnen!" Recht hat sie, ich gewinne nur noch, wenn ich mich sehr anstrenge. Noch eine Runde "Klatschspiel" (die Hälfte der Memory Karten liegt offen auf dem Tisch, die anderen in einem Stapel. Es wird immer eine Karte vom Stapel aufgedeckt und man muss so schnell wie möglich die passende offen liegende Karte mit der Hand abschlagen. Geht auch mit Fliegenklatschen, das schont die Hände) und "Mensch ärgere dich nicht". Diesmal sieht es gut für mich aus, bis MK viermal eine 6 hintereinander würfelt (wie war das mit statistisch 1/6 Wahrscheinlichkeit für diese Zahl?).
So, nun habe ich keine Lust mehr und will endlich das Shirt fertig nähen. MK malt derweil mit den Schablonen noch eine Runde. Shirt ist fertig, sogar mit Streifen, nun kann ich die Nähmaschine wegräumen. Wir schauen ein bisschen TV (okay, ich eher Handy), danach bereite ich das Mittagessen vor.
schmales Mädchenshirt in 110 aus dem Klimperklein Buch. |
Wie erwartet döst MK derweil auf dem Sofa vor sich hin. So mache ich unsere Bastelei von gestern alleine fertig. MK wacht nochmal kurz auf, möchte nichts essen, sondern lieber ins Bett. Ich lagere sie um, stelle Getränk auf den Nachttisch und mache CD an. Kann ich mit dem Essen auch auf meinen Mann warten.
Draußen werden derweil die Schneeflocken immer dichter und es ist weiterhin grau. Ich starte hier mit tippen, ....
Blick aus dem Fenster um die Mittagszeit. Die vielen Schneeflocken sind zu schnell für die Kamera. |
Wir essen, danach dattel ich noch ein wenig am Computer. Mk steht irgendwann wieder auf, möchte aber nichts essen. Schließlich schieben wir den Apfelstrudel in den Ofen und machen noch eine Vanillesauce dazu. MK kostet alles und kommentiert "schmeckt nicht". Nebenbei kommt Biathlon, während wir versuchen etwas zu finden, das MK Spaß macht und kein Spiel ist. Mit dem Zelt habe ich schließlich Erfolg.
Nach vier drehen wir eine ganz kurze Runde draußen, dann wechseln wir uns ab beim Spielen: ich Memory und Uno, dann zu dritt Uno, mein Mann noch "Kakerlakak" und "verrücktes Labyrinth" und "Mensch ärgere dich nicht". Zwischendurch darf ich verschwinden, um ein Schnittmuster nochmal zu drucken.
Zum Abendessen gibt es "Gespenstersuppe" und Salat und hey, MK möchte von beidem etwas essen! Danach schnell umziehen, noch Sandmann und dann ist sie einfach nur reif fürs Bett. Ich beziehe den Posten neben ihr und darf ihn auch nicht mehr verlassen. Sie schläft zwar regelmäßig zur CD ein, wacht aber genauso regelmäßig alle dreißig Minuten wieder auf und hustet. Bis 21 Uhr sitze ich neben ihr im Bett und versuche in ihren Schlafphasen noch kurz meine Mutti anzurufen und zu lesen, dann beende ich auch den Tag.
Nächsten Monat dann hoffentlich ohne krank.
Frau Brüllen sammetlt wieder alle Tagebuchblogger.
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