der neunte fünfte in diesem Jahr und Frau Brüllen sammelt und will wissen: "Was machst du eigentlich den ganzen Tag?"
Wir schlafen bis fast acht, denn gestern Abend war es spät, weil der Schulanfang vom Patenkind so schön war. Dann aber schnell in die Sachen und Frühstück gerichtet, sowie die einfache aber effektive Frisur von gestern nochmal gemacht, denn wahrscheinlich werden mich heute viele Menschen von hinten sehen.
Gemütlich die Brötchen genießen, dann umziehen und Dinge zur Beschäftigung für MK einpacken. Gegen zehn sind wir an der Kirche, also zeitig genug. Ich überzeuge MK noch ein wenig draußen drumherum zu gucken, wir finden die Toilette und davor gibt es so eine tolle Autositzbank, da muss sie sitzen und sich an- und abschnallen. Pünkltich zum Glockengeläut sind wir auf der Bank.
Beim Anfangsstück grinse ich in mich hinein- ich mag es, wenn mein Mann spielt. MK auch. Noch. Eine halbe Stunde später hat sie es gründlich satt, gemalt, geguckt, gegessen, geredet, viele Male "wieso denn" oder "aber warum?" gefragt, dasselbe nicht gerade leise und es ist gerade Predigt. Kurzentschlossen trage ich mein lautes Kind nach draußen und erkläre ihr nochmal eindringlich, dass sie leiser sein soll. Wir schaffen es bis zu den Abkündigungen und ich stelle mich samt Kind und Teddy vor. Während der Lieder darf sie gern durch den Gang wirbeln und tanzen, zur Trauerabkündigung nebst Stück ist das aber einfach unpassend, daher soll sie auf den Schoß. Ich flüstere mit ihr. "Warum ist einer storbet Mama?" Ja, warum sterben Menschen? So eine unfassbar große Frage. Die Schulanfänger und später auch ich werden gesegnet(ja wieder mit MK und Teddybär) und bekommen ein kleines Geschenk.
Geschafft, viertel zwölf ist der Gottesdient zu Ende. Die anwesenden Kinder stauben noch kleine Zuckertüten ab. MK ist sehr erfeut über die darin befindlichen Gummibärchen. Wir sammeln unsere Siebensachen ein.
Wieder zu Hause macht mein Mann das vorgekochte Essen warm, danach darf ich für eine Pause ins Bett. Aber leise ist heute einfach nicht- als ich im wegdrehen bin, entdeckt MK meine Gitarre oder so. Ich denke jedenfalls, sie spielt genau neben meinem Ohr und schrecke hoch. Egal, genug Pause. Wir gucken noch ein Stück "Biene Maja" Film über die Mediathek. Nach einer guten halben Stunde schalte ich aus. Es reicht mit fernsehen und wir können ja in den nächsten Tagen weiter gucken.
Ich grinse ein wenig in mich hinein, als ich sehe, was uns meine Freundin in die Zuckertüte gepackt hat. Wir sind uns wirlklich ähnlich: Zauberblock und Pixibuch haben wir faktisch getauscht, das Zauberhandtuch ist das gleiche.Und erfreulich wenig Süßkram.
Los gehts zur Oma. Nein, stop. Die Nachbarn baden im Pool ab, das kleine Nachbarsmädchen kann jetzt schwimmen. Da gucken und quatschen wir noch zehn Minuten. Dann aber los.
Bie Oma trinken wir Kaffee und reden, MK kocht in der Matschküche und gegen vier steht der Plan für die nächste Woche. Wir laufen noch ein Stück, den Berg hoch und durch den Wald. MK staubt noch eine Zuckertüte ab(sie war für den Schuleingang beim Patenkind der Oma mit eingeladen). Eigentlich wären es zwei Tüten gewesen, da in beiden aber viel "Naschzeug" ist, zum Teil auch Sachen die sie nicht isst, entscheiden wir, die zweite Tüte zwischen uns Großen aufzuteilen.
Zuhause fische ich die neue "Family" aus dem Briefkasten. Oh schön, neuer Lesestoff. Wir Mädels baden der Reihe nach im rosa Prinzessinen-Sprudelbad, dann gibt es Abendessen und den Sandmann.
Im Bett rede ich noch eine Weile mit MK, dann rufe ich noch meine Oma an, während MK neben mir endlich zur Ruhe kommt. Ich tippe diesen Beitrag und gleich räume ich noch "unsere" Zuckertüte aus.Alt werde ich heute nicht mehr.
Gute Nacht.
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